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So herzlich wurde ich als Rentner persönlich in Berlin begrüßt, Februar 2015:

Sehr jeehrter Herr Köppe!

Wir vom Amt für Mijration im Majestrat unsrer jeliebten Stadt heißen ihnen herzlich willkommen!
Det iss uns een Bedürfnis, ihnen als aus dem Ausland (Hessen) zujereisten Neubürjer unsrer Jemeinde zu saaren,
datt wir mit Rat und Tat an ihrer Seite stehn, um iehn zu helfen, sich in unsre Stadt zu intejrieren.

Bärlin (det mit dem Ä iss n Witz vom Amt, wegens det Wappentier! Weeste? Haha!),
die Stadt mit Herz und Schnauze, freut sich, dass de uns als Lebensmittelpunkt jewählt hast.
Und det nich nur, weil de jetzt dank deiner doch hoffentlich üppigen Steuerzahlungen mithilfst,
unser finanzielles Defizit, wat übrijens nich nur vom Mehdorn seinem hervorrajenden Fachwissen (=sprich Fluchhafen) kommt,
n bisjen zu mindern. Desserwegen hoffen wir, dass ihnen hier noch vieler Jahre bleiben, denn det,
wat ihnen monatlich kriegen, kommt ja vonne Rentenkasse und nich von uns.

Und wir haben dadurch mehr Jeld übrich um die Hundescheisse vom Bordstein kratzen zu können.
Um ihnen det Einleben zu erleichtern hamm wa ne Mengge da! Zum Beispiel Sprachlehrjänge, wie Hessisch-Balinerisch.
Damit wollen wir helfen, dass de der hochdeutschen Sprache mächtig wirst,
dammit de dir inne Stadt ordentlich vaständigen kannst, wat dir inne Anfangszeit bestimmt schwer fällt,
weil de ja noch keene Sau hier kennst, die deinen antreniierten Urwalddialekt vasteht.
Aber keene Angst! Det wird schon! Schließlich sind wir Baliner ja bekanntlich tolerant und weltoffen
und kommen mit deiner Behinderung schon ordentlich zu recht.

Also, um et kurz zu machen: Herzlich willkommen!

Und ditt auch im Namen unsres Rejierenden Bürjermeisters, äh, wie heißt der noch mal?
(Die janze Zeit war’n wa uff Wowi treniert und den Neuen sein Namen hamm wa noch nich druff,wat ja ooch egal iss.)

Mit freundlichen Jrüßen
Irina Elsbieta Kürücücü-Owambu-Müller
Mijrationsbeihelferin

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