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Ja ist es denn möglich? - - - Die DDR gibts nicht mehr und nun erscheint sie virtuell gemeinsam mit dem Klassenfeind im Internet. Gab es da überhaupt einen entsprechenden Parteitagsbeschluß?

Es ist für mich herzerfrischend zu erleben, daß in wohlwollender und ironischer Weise an die Kultur ihrer Zeit erinnert wird.

Mit der freundlichen Erlaubnis von

"HARDY UND HEROES" - https://www.hardyundheroes.de

soll dieses Video hier bei mir einen würdigen und angemessenen Platz eralten.




Ein bekanntes Lied von Jürgen Hart "Sing, mei Sachse . . ." hatte zu DDR-Zeiten auch eine Parodie. 
Ich stell mal das Original und jenen Text nebeneinander:

Der Sachse liebt das Reisen sehr, nee nee nich das in'n Gnochen;
drum fährt er gerne hin und her in sein'n drei Urlaubswochen.
Bis nunder nach Bulgarchen dud er die Welt beschnarchen.

Und sin de Goffer noch so schwer, und sin se voll, de Züche,
und isses Essen nich weit her: des gennt er zur Genüche!
Der Sachse dud nich gnietschen, der Sachse singt 'n Liedschen!

Sing, mei Sachse, sing! Es ist en eichen Ding
und ooch a düchtches Glück um d'n Zauber der Musik.
Schon des gleenste Lied, das leecht sich off's Gemüt
und macht dich oochenblicklich - zufrieden - ruhig - und glücklich!

Der Sache liebt den satten Saund, den Ton, wenn Geichen röhren.
Ob Opernhaus, ob Untergraund: echal, das muß er hören!
Und schluchzt der Geichenbogen, denn gricht er feuchte Oochen.

Der Sachse schmilzt eb'n leicht dahin off des Gesanges Fliecheln.
Doch eh' die Träne tropft vom Kinn, da weeß er sich zu ziecheln!
Der Sachse dud nich wein'n, der Sachse stimmt mit ein!

Sing, mei Sachse . . .

Der Sachse is der Welt bekannt als braver Erdenbircher,
und fährt er ringsum durch das Land, dann macht er geenen Ärcher.
Dann braucht er seine Ruhe und ausgelatschte Schuhe.

Doch gommt der Sachse nach Berlin, da gönn' se ihn nich leiden,
da wolln s'ihm eene drieberziehn, da wolln se mit ihm streiten!
Und dud ma'n ooch verscheißern, sein Liedschen singt er eisern!

Sing, mei Sachse, sing! Es ist en eichen Ding
und ooch a düchtches Glück um d'n Zauber der Musik.
Schon des gleenste Lied, des leecht sich off's Gemüt
und macht dich oochenblicklich - zufrieden - ruhig - und glicklich!
An Arroganz und Größenwahn erkennste de Berliner,
doch wennst'n mal in Hintern trittst, gleich machense en Diener.
Sie ham nischt auf der Plauze
und bloß de große Schnauze.

Das meiste Gute, was ihr freßt, das kommt jedoch aus Sachsen,
weil in den märkschen Wiestensand bloß Krüppelkiefern wachsen.
Daß eich de Polen beneiden,
wolln wir gern Hunger leiden.

Refrain:
Brillt ihr Preißen brillt bloß habt eich ni so wild,
denn eier Spree-Atheen kann nicht ohne uns bestehn.
Euer Dorf Berlin könnt Ihr so groß offziehen,
weil wir eich unterstützen, regieren und beschützen.

Da seid der stolz off eire Spree, die schnelle und die helle.
Nu warum isse denn so helle? In Sachsen liecht de Quelle.
Wir müssen - kaum zu fassen
für eich ooch Wasser lassen.

Da preister euren Fernsehturm als wär er da gewachsen
Und woher kommt der Architekt? Na siehste wohl - aus Sachsen.
Er konnte hochdeutsch reden,
drum hielt ihr ihn fürn Schweden.

Doch den Palast der Republik ham Sachsen hochgezogen, 
denn was so Ihr Berliner baut wird bucklich und verboochen.
Da saufter zuviel Weiße
und nachher bauter ... schiefe Wände.

Berlin soll unsere Hauptstadt sein, von uns aus aber gerne!
wir sehn en Ministerium ooch lieber aus der Ferne
und machen als ganz Kleene
ähm unseren Dreck alleene!



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